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Wien: Tiroler Ball fest in Stanzertaler Händen
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 (c) Paul Schranz
Bericht im Bezirksblatt Landeck / 21. Jänner 2018
450 Mitglieder der Musikkapellen, Schützen und Chöre des Tales und die vier Talbürgermeister glänzten als Gastgeberregion.

Die Stanzertaler Gemeinden St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen drückten dem 26. Tiroler Ball am vergangenen Samstag im Wiener Rathaus den Stempel auf. 450 Mitglieder der Musikkapellen, Schützen und Chöre des Tales und die vier Talbürgermeister waren in die Bundeshauptstadt gereist, um als Gastgeberregion zu glänzen. Die Landjugend sorgte für den schwungvollen Ballauftakt, ehe die Musikkapellen Flirsch und Strengen Märsche und die "heimliche Landeshymne" aufspielten.

Da sangen die zahlreichen Gäste, unter ihnen die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, Wiens Bürgermeister Michael Häupl, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, LH Günther Platter, Tirolerbund-Präsident Herwig Pelzer, die NR Dominik Schrott, Hermann Gahr, Petra Steeger und Max Unterrainer, Bundesratspräsident Reinhard Todt und seine Stellvertreterin Sonja Ledl-Rossmann, Hannes Parth (Silvretta Seilbahn AG), Medalp-Chef Alois Schranz, Prinz Wilhelm-Ernst von Sachsen Weimar-Eisenach mit seiner Frau Verena-Arnica, TVB-Obmann Josef Chodakowsky, Karl Schranz und Adi Werner lautstark mit.

Beim mit 12.000 Gästen bestens besuchten Ball sorgten die Formationen Alpenwind, die Cede-Band, die Trenkwalder und die JakobiBra für Stimmung. Der Entertainer Markus Linder führte gekonnt durch den Abend und glänzte mit einer humoristischen mitternächtlichen Hommage an die Stanzertaler Orte. Viel Applaus gab es auch für den Stelzentanz der Volkstumsgruppe "D'Arlberger".

Zünftiger Empfang

Vor der Balleröffnung bescherten die Musikanten und Schützen unter dem Gesamtkommando von Paul Tilg aus Pettneu den Gästen einen zünftigen Empfang vor dem Rathaus. "So einen Aufmarsch hat Wien noch nie erlebt", meinte LH Platter launisch und verkündete nach der Salve: "Wien steht noch."
Nicht minder Aufsehen erregend war der Sonntag: die Musikaten und Schützen, die Arlberger Delegationen und LR Bernhard Tilg gedachten beim Andreas Hofer-Denkmal des Tiroler Freiheitskämpfers und legten einen Kranz nieder.
Schneegestöber und eisiger Wind konnten den Umzug der Arlberger von der Oper zum Stephansdom nicht aufhalten, wo Dompfarrer Toni Faber, ein begeisterter Arlberg-Urlauber, der sich allerdings ebendort heuer die Hand verletzt hatte, die Messe feierte. Die Gestaltung hatten die MK St. Anton und St. Jakob und die Chöre von Pettneu, Flirsch und der MGV Strengen übernommen, die Pettneuerin Brigitte Brandstätter spielte auf der imposanten Domorgel.
Anschließend formierten sich die Vereine ein letzes Mal, um zur Hofburg zu marschieren. Dort wurde die neue Tirolerbund-Fahne, die auf Initiative des St. Antoner Bürgermeisters Helmut Mall gestiftet wurde, an den Telfer Bürgermeister Christian Härting überreicht. Als Fahnenpatin fungierte die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, wie Dompfarrer Faber eine begeisterte St. Anton-Urlauberin.

Tal rückte zusammen

"Der Tiroler Ball und die begleitenden Veranstaltungen sind äußerst positiv verlaufen. Für uns war erfreulich, dass trotz Hochsaison 450 Stanzertaler und alle vier Bürgermeister mit nach Wien gereist sind", betont Hauptorganisator Peter Mall. Dadurch habe man mit großen Formationen, viel Brauchtum und Aufmärschen beeindrucken können und zudem sei durch das gesellige Beisammensein das ganze Tal noch näher zusammengerückt, so Mall.

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Autor: Othmar Kolp / Bezirksblatt Landeck
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