Tirol Lexikon

59. Tiroler Schützenwallfahrt in Absam

von | Okt 13, 2024 | Allgemein, BTSK, Top Neuigkeiten

Tiroler Schützen luden zum traditionellen Bittgang durch den Marien-Wallfahrtsort

 

59. Tiroler Schützenwallfahrt in Absam: 

„Eine Heimat ohne Grenzen, die Einheit im Glauben“

 

Am Sonntag, 13. Oktober 2024, trafen sich bereits zum 59. Mal hunderte Schützen, Marketenderinnen, EhrenkranzträgerInnen, Angehörige und Freunde zur traditionellen Schützenwallfahrt im Marien-Wallfahrtsort Absam!

Die Gesamt-Tiroler Schützenwallfahrt fand als gemeinsame Veranstaltung des Verbandes Tiroler Schützen statt, es traten somit der Bund der Tiroler Schützenkompanien, der Südtiroler Schützenbund und der Welschtiroler Schützenbund in Form des Dachverbands Tiroler Schützen als Veranstalter auf. Eine Wallfahrt als gemeinsame Initiative für alle Schützen und Marketenderinnen des historischen Tirols im Marien-Wallfahrtsort Absam.

Nach dem Schützen-Empfang für den Landtagsabgeordneten und Hauptmann der Schützenkompanie Birgitz, Andreas Kirchmair, als Vertretung des Landeshauptmanns, den Absamer Vize-Bürgermeister, Max Unterrainer und den weiteren Ehrengästen am Gemeindeplatz Absam führte der Bittgang druch das Dorf bis zur Absamer Marien-Basilika, einer der bedeutendsten Marien-Wallfahrtsstätten Österreichs. Der Festgottesdienst in der Basilika wurde vom Abt des Stiftes Wilten und Schützenkurat des Sellraintals, Prälat Leopold Jürgen Baumberger mit Unterstützung des Landeskuraten der Tiroler Schützen Pfarrer Martin Ferner und dem Pfarrer von Absam Martin Chukwu zelebriert.

Besonders gedacht wurde heuer auch an alle verstorbenen Schützenkameraden im speziellen an den erst kürzlich tödlich verunglückten Kameraden, dem Viertel- und Regimentskommandanten, Major Christoph Pinzger.

„Lieber Stoffl, wir gedenken heute auch dir. Ist doch unsere gemeinsame Schützen-Wallfahrt jenen gewidmet, die sich einsetzen, für eine Heimat ohne Grenzen, für die Einheit im Glauben, für die Anliegen unserer Zeit und für all jene, die einen wertvollen Beitrag für Gesellschaft und Gemeinschaft leisten.“ – Landeskommandant Mjr. Thomas Saurer

 

Die gesamte Feier wurde durch die Musikkapelle Wattenberg und die Speckbacher Schützenkompanie Absam als Ehrenkompanie umrahmt und würdig gestaltet. Das Gesamtkommando führte in bewährter Form der Bundesgeschäftsführer, Bezirkskommandant des Schützenbezirkes Hall-Rettenberg und Kompaniekommandant der Absamer Schützen, Mjr. Kurt Mayr.

Die Landeskommandanten Mjr. Thomas Saurer, Bund der Tiroler Schützenkompanien, Mjr. Roland Seppi, Südtiroler Schützenbund und Mjr. Enzo Cestari konnten zahlreiche Abordnungen aus allen Teilen Tirols in Absam willkommen heißen und dankten für die Teilnahme.

„Aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol sind wir heute für die 59. Schützenwallfahrt zusammengekommen. Wir begehen heute eine Wallfahrt, die uns verbinden soll: Eine Wallfahrt, zu der wir gemeinsam, als ‚Verband Tiroler Schützen‘, eingeladen haben. Sie gibt uns aber auch Anlass ‚Danke‘ zu sagen, für ein schönes Schützenjahr 2024, für ein gutes Miteinander, für gelebte Kameradschaft, für den Einsatz für unseren christlichen Glauben, unsere Werte, für den Frieden und unsere gemeinsame Heimat Tirol. – Landeskommandant Mjr. Thomas Saurer

 

Eduard-Reut-Nicolussi-Preis

Auszeichnung für zivile Personen, die sich um die Landeseinheit verdient gemacht haben.

 

Im Anschluss an die Heilige Messe wurde die Eduard-Reut-Nicolussi-Medaille vergeben. Der Eduard-Reut-Nicolussi-Preis wird vom Verband Tiroler Schützen vergeben und gilt als „Gesamttiroler Ehrung“ jenen Menschen, die sich außerhalb der Schützenbünde für das Zusammenwachsen der Tiroler Landesteile und die Einheit Tirols verdient gemacht haben. Dabei gilt es als erstrebenswert, dass sich Menschen in unserem Land sowohl im Beruf, in ihrer Freizeit und vor allem im öffentlichen Leben dahingehend stark machen.

Dafür wurde die Eduard-Reut-Nicolussi-Medaille des „Verbandes Tiroler Schützen“ geschaffen, um damit MitbürgerInnen auszuzeichnen, die sich auf außerordentlicher Weise um das Zusammenwachsen der Tiroler Landesteile ausgezeichnet haben.

Der Preis wird einmal jährlich auf Vorschlag der Bundesleitungen von der Landesleitung beschlossen und stets bei der Gesamttiroler Schützenwallfahrt vergeben.

Namensgeber Eduard Reut-Nicolussi, 1888 in Trient geboren und 1958 in Innsbruck verstorben, war Jurist und Politiker und gilt als „Streiter für die Einheit und Freiheit Tirols“.

„Gemeinsam für Tirol“

 

2024 wird der Eduard-Reut-Nicolussi-Preis vergeben an:

Dr. Wendelin Weingartner, Landeshauptmann außer Dienst, Ehrenhauptmann der Schützenkompanie Mühlau, gilt als Verfechter der Einheit Tirols, er fördert die Entwicklung und das Zusammenwachsen der Tiroler Landesteile. In seiner Amtszeit als Landeshauptmann zeichnete er unter anderem für den Abschluss des Staatsvertrages zwischen Österreich und Bayern zur Vereinfachung von Transport und Tragen von Waffen aller Schützen in Bayern und Tirol verantwortlich. Er unterstützt außerdem zahlreiche Tiroler Sozialprojekte, aber auch Vorhaben der Tiroler Schützen – wie auch seine wertvolle Mitarbeit beim Tiroler Landesfestumzug 2009.

 

Dr. Toni Ebner, „Aldeiner Runde“, ein kleiner Kreis mit großer Wirkung, hat in den vergangenen Jahren eine Lücke geschlossen. Um zusammen zu sitzen, zu diskutieren, zu beraten, immer mit der Absicht unserer Heimat Tirol Gutes zu tun.

 

Die Dornenkrone steht für die Tiroler Landeseinheit und von ihr geht eine klare Botschaft aus, sie soll Ansporn und Aufruf sein, sich für die Tiroler Landeseinheit einzusetzen und sie mit Leben zu füllen. Alle sind aufgerufen, die Landeseinheit durch Inhalte und Themen als positives und zukunftsorientiertes Signal für die Zusammengehörigkeit Tirols und für ein gelebtes Miteinander zu gestalten. Bewusst wollen wir das Verbindende über das Trennende stellen! Der Verband „Tiroler Schützen“ dankt jenen Bürgermeistern im Passeier- und Ötztal, die die Aufstellung der Dornenkrone am Timmelsjoch ermöglicht und finanziert haben:

  • Bürgermeister von St. Leonhard i. P.: Robert Tschöll
  • Bürgermeister von Moos i. P.: Gothard Gufler
  • Bürgermeister von Sölden: Ernst Schöpf (entschuldigt)
  • Bürgermeister von Längenfeld: Richard Grüner (entschuldigt)

 

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