Jugend
Die Jugend im Schützenwesen
Die Jungschützen und Jungmarketenderinnen sind in ihrer Gesamtheit eine der größten Jugendorganisationen in Tirol. Mit vielfältigen Aktivitäten im sozialen, kulturellen Bereich, durch Schießwettkämpfen, Spiel, Spaß und Abenteuer machen die Jungschützen auf sich aufmerksam und festigen die Kameradschaft.
Jungmarketenderinnen und
Jungschützen im historischen Tirol
Die Jungmarketenderinnen und Jungschützen des historischen Tirols (Bundesland Tirol, Südtirol und Trentino) sind nicht nur ein fester Bestandteil der Schützenkompanien, sondern bilden wie allseits erkannt, eine der wichtigsten Bestandteile und Säulen für den Fortbestand der Schützenkompanien.
Ihr Auftreten ist nicht nur eine Bereicherung für die Schützenkompanien, sondern sie sind die zukünftigen Träger von Glaube, Heimat-, und Volkskultur. Sie stellen die Zukunft für Vereine schon bereits im Kindesalter dar.
Ein großer Teil der heutigen Verantwortungsträger in den Schützenkompanien entstammt aus vielen Kompanien die schon sehr früh erkannt haben, welches Potential in den jungen heranwachsenden Menschen steckt.
Durch den hohen Einsatz von hervorragenden Betreuern mit Unterstützung der Vereinsführungen und in bester Zusammenarbeit den Eltern, Großeltern und Familien entsteht eine starke Bindung und Zugehörigkeit und es ist möglich eine starke Bindung zur Heimat herzustellen.
Leitmotiv Jugend
Verantwortungsbewusste Jugendarbeit
Die verantwortungsbewusste Jugendarbeit im Tiroler Schützenwesen ist getragen von hoher und gegenseitiger Wertschätzung. Als Grundlage dafür sehen wir eine offene Kommunikation mit Eltern, innerhalb der Kompanie sowie anderen Organisationseinheiten, Vereinen oder Verbänden. Es ist unser erklärtes Ziel, den Kindern und der heranwachsenden Jugend Unterstützung zu bieten, sie zu begleiten, Orientierung zu geben und ihre Entwicklung zu fördern. Dabei steht das Kindeswohl stets im Mittelpunkt. Jungmarketenderinnen und Jungschützen reifen mit zunehmendem Alter zu vollwertigen Mitgliedern in den Kompanien heran. Dementsprechend sind sie verantwortungsvoll und verantwortlich in die Vereinsarbeit einzubinden.
Hauptaufgabe des Jungschützenwesens
- Den Glauben pflegen, Traditionen miterleben, lernen, erkennen und bewahren
- Unterstützend zu den Schulen – Den Jungen heranwachsenden Menschen die Heimat zeigen und erklären
- Kinder und Jugendliche auf Ihrem Weg zum Erwachsen werden begleiten
- Heimat / Geborgenheit und Zugehörigkeit geben
- Den jungen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung geben
- Heimatbewusstsein vermitteln
- Schützenwesen erhalten und pflegen
Tätigkeiten der Jungmarketenderinnen und Jungschützen
Die Tiroler Jungmarketenderinnen und Jungschützen engagieren sich vielseitig in ihren Gemeinden und in der Gesellschaft, nachfolgend sind beispielhaft Tätigkeiten und Aktionen der Jungschützen angeführt.
Schießsport
Die Jungmarketenderinnen und Jungschützen zeigen sich mit starkem Interesse für den sportlichen Wettkampf, vor allem aber mit persönlicher Disziplin und Konzentration zum Erreichen eines Zieles.
Kompanien, Bataillone, Talschaften, Viertel und der Bund veranstalten jährlich Bewerbe an denen die Jungmarketenderinnen und Jungschützen teilnehmen können. Die erbrachten Leistungen werden unter anderem mit Schießleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold, die auf der Tracht getragen werden, ausgezeichnet.
Jungschützenstunde/Wissensbildung
Die Teilnahme an den Stunden mit den Betreuern sind in erster Linie getragen und geprägt von Kameradschaftspflege – gemeinsames Tun ohne Leistungsdruck, gemeinsames Lernen, erarbeiten und erwerben von Wissen. Das erworbene und erarbeitete Wissen kann oder wird mit einem außerschulischen Wissenstest altersgerecht abgefragt und die Leistungen mit dem bronzenen, silbernen und goldenen Leistungsabzeichen prämiert. Der Wissenstest wird in der eigenen Tracht und von Schützenoffizieren in höheren Rängen in Tracht abgenommen. Das erworbene Abzeichen kann ein Schützenleben lang auf der Tracht getragen werden.
Jungmarketenderinnen und Jungschützen übernehmen soziale Aufgaben
In vielen Gemeinden wird zur Weihnachtszeit das Friedenslicht in die Häuser getragen, oder an ehemalige Schützenkameraden die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausrücken können oder deren, Jungmarketenderinnen und Jungschützen besuchen Altenheime, spielen Karten oder unterhalten sich mit den Menschen – z.B. Essen austragen, Essen auf Rädern sind nur einige Tätigkeiten die unterstützt werden. Ebenso führen die Jungschützen immer wieder Baumpflanzaktionen durch um unseren Schutzwald am Leben zu erhalten.
Kirchliche Aufgaben
Jungmarketenderinnen und Jungschützen unterstützen bei kirchlichen Feiern oft als Ministranten, bei Prozessionen übernehmen sind sie teils Träger von Heiligenbildern, sie stellen sich zur Verfügung zum Sammeln von Spenden oder ähnlichem.
Exkursionen und Ausflüge
Viele Betreuer der Kompanien bekommen die Möglichkeit durch die Vereinsführung, Geschichte mit den Jungmarketenderinnen und Jungschützen im Besonderen zu erleben. Ergänzend zu den Schulen gelingt es historische Stätten und Orte zu besuchen und direkt in die Geschichte einzutauchen. So ist es möglich ein entspanntes lernen außerhalb der Schule zu ermöglichen.
Für das „brav“ sein der Jungmarketenderinnen und Jungschützen, über das gesamte Schützenjahr werden von vielen Betreuern Ausflüge, Zeltlager oder Ausflüge mit Übernachtung auf Berghütten oder ähnliches organisiert. Dies fördert gemeinsame Ziele, die gute Kameradschaft und Gemeinschaft.