Geschichtlich erwähnt sind Schützen aus Schönwies bereits in der napoleonischen Zeit: 1796 waren Männer aus Schönwies mit anderen Schützen des Gerichtes Landeck zur Grenzsicherung am Arlberg stationiert. Diese Jahreszahl auf der Schützenfahne erinnert daran, wie auch an das Gelöbnis zum Heiligen Herzen Jesu. 1809 war die Kompanie vom April bis November zur Grenzsicherung gegen Bayern (Ehrwald, Tannheim, Seefeld, Scharnitz) sowie am Arlberg im Einsatz. Am 1. November 1809 ist Andrä Gabl, Bauer aus Saurs, bei Hötting gefallen.
Das älteste Dokument, das die Kompanie besitzt, ist das
„Ehrenbuch der löblichen Schützenkompagnie von Schönwies“ aus dem Jahre 1856.
Im Zuge dieser Neuorganisation der Kompanie weihte am 17. August 1856 der Dekan
von Zams, Johann Mathoy, die neue Fahne. Fahnenpatin war Josefa Tamerl aus
Zams. Die Kompanie stand unter
Führung von Hauptmann Sebastian Hamerl, hatte 58 Mitglieder, welche mit Namen
und Charge angeführt sind, und einer strengen Schützenordnung unterworfen
waren.
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts und bis zum Ersten Weltkrieg wurde das Schießwesen stark gefördert. Die Mitglieder wurden Standschützen genannt und 40 Mann aus der Gemeinde marschierten im Mai 1915 an die Südfront.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahre 1952 das Schützenwesen neu konstruiert. Schützenkompanie, Schützengilde und Veteranen bildeten bis 1969 eine Einheit.
Heute ist die Schützenkompanie im Dorf ein anerkannter Verein mit 62 Mitgliedern unter der Führung von Manfred Westreicher (Hauptmann) und Raphael Zangerle (Obmann).
- Öde 67
- 6491 Schönwies