Die Entstehung der Imster
Schützenkompanie ist mit dem Werden des Tiroler Schützenwesens konform
gegangen. Die ersten urkundlichen Erwähnungen der Imster Schützen gehen auf das
15. und 16. Jahrhundert zurück. Als Gründungsjahr der Imster Schützenkompanie
gilt das Jahr 1779.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, erfolgte die Neuaufstellung der Kompanie im Jahre
1948 am Fronleichnamstag unter dem Hauptmann Josef Heel (Bessler). Bis zu
diesem Zeitpunkt wurde bei Prozessionen, da keine Gewehre erlaubt waren, mit
Hirtenstecken teilgenommen. 1948 stellte dann die französische Besatzungsmacht
ihre Gewehre zur Verfügung, wobei sie den Verschluss vor der Prozession
herausnahmen und die Gewehre nach der Ausrückung wieder einsammelten.
1949 wurde die Schützenkompanie Imst als Verein unter dem damaligen
Bürgermeister und Vereinsobmann Josef Koch wiedergegründet. Die Kompanie
bestand nun aus 32 Mitgliedern. Mit viel Mühe wurden genügend Gewehre,
Patronenhülsen und Schwarzpulver sowie die fehlenden Spielhahn-und Hahnenfedern
aufgetrieben. Fronleichnam 1950 war es dann soweit. Die neuformierte Kompanie
konnte nach altem Brauch, zusammen mit der Imster „Bauernkapelle" die
„Herren der Behörden" vom Stadtplatz zur Pfarrkirche geleiten und bei
Prozessionen selbst, bei jedem Evangelium eine exakte Salve schiessen. Ein
einmaliges Zeichen der Gemeinschaft und Kameradschaft setzten die Imster
Schützen 1977/78 beim Bau der neuen Heimstätte für die Kompanie - ihrem
Schützenheim. Heute ist die Schützenkompanie Imst, mit ihren 117 aktiven
Schützen ein nicht wegzudenkender Teil der Stadtgemeinde. Mit viel Engagement
und Mühe aller Aktiven ist es gelungen eine breite Basis für das Tiroler
Schützenwesen zu begeistern.
Seit dem Jahr 2002 steht der Kompanie Hauptmann Georg POSCH als Kommandant vor.
- Hermann Gmeinerstrasse 53
- 6460 Imst