Primizfeier in Fritzens mit Altar aus Bayern
Ein neuer Priester im Seelsorgeraum – Stephen Dsouza feiert Primiz in Fritzens
Am Samstag, den 28. September feierte der neu geweihte Priester Stephen Dsouza in Fritzens seine Primiz, den ersten Gottesdienst nach seiner Priesterweihe durch Bischof Hermann Glettler im Innsbrucker Dom. Nach langer und sorgfältiger Vorbereitung durch ein eigens dafür gebildetes Komitee versammelten sich die Festgäste aus den Gemeinden Fritzens, Volders, Wattenberg und Wattens und Pfarren des Seelsorgeraums, die Musikkapelle und die Schützenkompanie Fritzens mit zahlreichen Priestern, angeführt von Generalvikar Roland Buemberger, Alt-Dekan Stanislaus Majewski und Pfarrer Alois Juen sowie etlichen Ministranten und Fahnenabordnungen. Auch die Südtiroler Partnergemeinde Natz-Schabs mit Bürgermeister Alexander Überbacher und die Südtiroler Partnerkompanie aus Eppan erwiesen dem Primizianten die Ehre und nahmen ebenfalls an den Festlichkeiten teil.
Gemeinsam marschierte der Festzug dann durch das Dorf, um den frisch gebackenen Priester mit seiner Familie abzuholen und anschließend die Feldmesse zu begehen. Am Fritzner Spielplatz wurde ein prachtvoller Holzaltar aus Bayern aufgebaut, der das kirchliche Zentrum des feierlichen Gottesdienstes bot.
Musikalisch begleitet von der Musikkapelle Fritzens und einer Abordnung der Musikkapelle Volders hielt Priester Stephen seinen ersten Gottesdienst. Zur Gabenbereitung wurde dem Primizianten von Seelsorgeraumleiter Bruno Tauderer als Geschenk der Pfarren des Seelsorgeraumes und des Dekanats ein Kelch, eine Hostienschale und eine Patene überreicht. Nach der Überreichung kirchlicher Geschenke (auch aus seiner indischen Heimatgemeinde) und dem allgemeinen Primizsegen feuerten die Fritzner Schützen eine Salve ab. Nach Ansprachen von Pfarrer Alois Juen und des Fritzner Bürgermeisters Markus Freimüller ging es weiter zum Schützenempfang vor der Pfarrkirche, bei dem Schützenhauptmann Stanislaus Schwarzenauer den Primizianten, den Generalvikar und den Bürgermeister zum Abschreiten der Front bat. Ein feierlicher Anblick, der sich den hunderten Festgästen bot. Im Anschluss zog der ganze Festzug zum Gemeindezentrum, wo die Feuerwehrhalle und der mit einem Zelt überdachte Vorplatz zum Festplatz umfunktioniert wurden.
Alle Mitfeiernde waren eingeladen und die Ortsbäuerinnen gemeinsam mit der Jungbauernschaft verpflegten die über 500 Primiz-Teilnehmer mit Schnitzeln und Beilagen. Zahlreiche Damen aus der Gemeinde Fritzens stellten ihre Backkünste unter Beweis und so kamen alle noch in den Genuss eines prächtigen Torten- und Kuchenbuffets. Die Farmtaler, eine Fritzner Tanzkapelle, begleitete musikalisch die Veranstaltung im Festzelt und auch die jungen Schuhplattler des Trachtenvereins Edelweiß ließen es sich nicht nehmen, ihr Können zu zeigen. Die Pfarrkuratorin überreichte gemeinsam mit allen Ministranten dann Stephen auch noch ein buntes, selbst bemaltes Messgewand. Zum Abschluss der Feierlichkeiten lud der Neupriester zu einer Andacht in die Fritzner Pfarrkirche, bei der sich die Gläubigen ihren Einzelprimizsegen abholen konnten.