Im Jahre 1737 wurden dann, auch in Ischgl auf Christ
für die Schützen der erste Schießstand
gebaut bzw. errichtet. Die Schützenkompanie Ischgl bestand daher schon vor 250
Jahren. Damals und vorher, auch Kirchenschützen genannt.
So befinden sich aber unter anderem noch folgender Vermerk in der Ischgler
Pfarrchronik:
Im Juni 1703 ist Kurfürst Maximilian von Bayern mit 12.000 Soldaten über
Kufstein in
Tirol feindlich eingebrochen. Jedoch musste er sich mit großen Verlusten wieder
zurückziehen, indem
ihm zu Imst, Landeck, Pontlatz, auch an anderen Orten am 2. Juli 1703 viel Volk
teils
erschlagen, teils erschossen und in das Wasser gesprengt wurde. Bei dieser
Gelegenheit
hatte die Sturmmannschaft von Ischgl eine Fahne samt einer Trommel erobert,
welche in
dem hiesigen Archiv zum Angedenken aufbewahrt wurde.
Bei der Schlacht zu Giggl am 30. November 1809 wurde unter anderen auch der
Hauptmann der Schützenkompanie 1 von Ischgl, Alois Pfeifer, Gastwirt zu
Innerversahl erschossen. Im Jahre 1888
erhielten die Ischgler Schützen (Kirchenparadeschützen) eine neue
Schützenfahne. Fahnenpatin war damals Aloisia Alois, Tochter des Sonnenwirtes Josef Anton Alois aus
Ischgl. 1920 nach
dem 1. Weltkrieg rückten die Ischgler Schützen wieder bei feierlichen Anlässen
insbesondere bei Prozessionen aus.
1953 wurde die jetzige Schützenkompanie Ischgl wieder gegründet.
1954 rückte sie erstmals wieder aus.
Die ältesten Unterlagen über die Schützenkompanie Ischgl sind leider bei einem
Großbrand
im Jahre 1673 vernichten worden.
- Rossbodenweg 1
- 6561 Ischgl