Das Landliebell von Kaiser Maximilian, am 23 Juni 1511 erlassen, kann als Geburtsstunde des Schützenwesen in Tirol betrachtet werden. Die Landesstände wurden darin verpflichtet zur Verteidigung des Landes Kriegsdienst zu leisten. Es beinhaltet auch das Privileg Waffen zu tragen zu dürfen und der Kriegsdienst wurde auf das Land Tirol beschänkt.
Generalaufgebot 1673
Aus dem Jahr 1673 ist ein Dokument aus dem Pestarchiv des Landesarchives erhalten, die „Militärische Generalbeschreibung der Herrschaft Rotemburg“.
Darin werden die Waffengattungen und die Namen der Stellungspflichtigen im Gericht Rottenburg aufgezählt. Das Gericht umfasst mit Eben 11 Gemeinden: Ried, Uderns Schlitters, Strass, Buch, Gallzein, Münster, Wiesing, Jenbach und Achenkirch.
Das waren insgesamt 14 Ebener, die mit ihrer „aigenen Pixen“ ausrücken mussten. Im Vergleich dazu wurden aus den restlichen 10 Gemeinden des Gerichtsbezirkes in Summe nur 31 Gewehrbesitzer genannt. Es folgen noch Waffengattungen wie Hellebarden, Spieße, Gabeln, Hacken, Grießbeil, Pickeln, Hauen und Schaufeln. Hier kommen noch 26 Mann aus Eben dazu. Alle Waffengattungen ergeben ein Generalaufgebot von 575 Mann aus dem Gerichtsbezirk Rottenburg. Aus der Häbtmannschaft (Gemeinde) Ebenhatten 47 Mann auf dem Lärmplatz zu erscheinen.
- Dorfstraße 28
- 6212 Maurach am Achensee